Glossarbegriffe: Sonnenfinsternis
Description: Eine Sonnenfinsternis tritt auf, wenn Erde, Mond und Sonne in einer geraden Linie angeordnet sind, wobei der Mond zwischen der Erde und der Sonne steht. Von der Erdoberfläche aus betrachtet, verdeckt die Mondscheibe die Sonnenscheibe am Himmel. Vom Weltraum aus können wir den Schatten des Mondes sehen, der sich über die sonnenbeschienene Seite der Erde bewegt.
Es gibt verschiedene Arten von Sonnenfinsternissen. Bei einer totalen Sonnenfinsternis bedeckt die Mondscheibe die Sonne vollständig. Eine partielle Sonnenfinsternis ist zu sehen, wenn selbst bei maximaler Verfinsterung nur ein Bruchteil der Sonnenscheibe bedeckt ist. Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond aufgrund der elliptischen Umlaufbahn der Erde um die Sonne weiter als üblich entfernt. Daher erscheint er kleiner als sonst, sodass selbst dann ein Ring der Sonnenscheibe sichtbar bleibt, wenn sich der Mond komplett vor die Sonne geschoben hat.
Bei einer totalen Sonnenfinsternis wird der dunkelste Punkt des Mondschattens auf der Erde als "Kernschatten" (Umbra) und der Rand des Schattens als "Halbschatten" (Penumbra) bezeichnet. Beobachter im Kernschatten sehen eine totale Finsternis, während Beobachter in der Penumbra eine partielle Finsternis sehen.
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Zugehörige Medien
Totale Sonnenfinsternis
Bildunterschriften: Dieses Bild zeigt die totale Sonnenfinsternis, die von Kurigram in Bangladesch aus beobachtet wurde. Sonnenfinsternisse treten auf, wenn der Mond von der Erde aus gesehen vor der Sonne vorbeizieht. Der Mond ist viel kleiner als die Sonne, und der Erde aber genau so nah, dass die Winkeldurchmesser von Sonne und Mond fast gleich groß sind (etwa 1/2 Fingerkuppe). Daher kann der Mond die Sonnenscheibe verdecken, wenn er direkt zwischen der Sonne und der Erde vorbeizieht. Der Ring aus Licht um den schwarzen Kreis wird Korona genannt.
Bildnachweis: Lutfar Rahman Nirjhar
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Transit von Phobos vom Mars aus gesehen
Bildunterschriften: Dieses Video zeigt die Sonne von der Marsoberfläche aus, während der Marsmond Phobos vor der Sonnenscheibe vorbeizieht.
Es ist aus Aufnahmen zusammengesetzt, die am 30. September 2024 von der Mastcam-Z-Kamera des NASA-Rovers Perseverance gemacht wurden. Während unser Erdmond von der Erde aus gesehen die Sonne vollständig verdecken kann, ist Phobos aufgrund seiner geringen Größe und seiner Umlaufbahn nicht in der Lage, die Sonnenscheibe komplett abzudecken. Daher handelt es sich bei diesem Ereignis um einen Transit und nicht um eine Finsternis.
Dieses Video läuft in Echtzeit, wobei der gesamte Transit nur 32 Sekunden dauert. Zum Vergleich: Eine Sonnenfinsternis auf der Erde erstreckt sich über mehrere Stunden – von dem Moment, in dem der Mond erstmals einen Teil der Sonne verdeckt, bis zu dem Moment, an dem sie wieder vollständig sichtbar ist. Der kurze Ablauf auf dem Mars erklärt sich durch die wesentlich kürzere Umlaufzeit von Phobos von etwas mehr als siebeneinhalb Stunden im Vergleich zu den 27 Tagen des Mondes. Zudem erscheint die Sonnenscheibe von Mars aus geringfügig kleiner als von der Erde. Auffällig ist auch die unregelmäßige, nicht kugelförmige Gestalt von Phobos, die während seines Vorübergangs vor der Sonne deutlich erkennbar wird.
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS
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Eine totale Sonnenfinsternis über dem Observatorium von La Silla, Chile
Bildunterschriften: Ein Echtzeit-Video, das die totale Sonnenfinsternis am 2. Juli 2019 über dem La Silla-Observatorium in Chile zeigt. Dieses Video zeigt die Momente vor der Totalität, die knapp zwei Minuten der Totalität und die Momente nach der Totalität. Beachten Sie, dass die Sonne zu Beginn des Videos bereits fast vollständig vom Mond verdeckt war, sie ist nur aufgrund der Helligkeit der Sonne und der Belichtung der Kamera schwer zu sehen. Tatsächlich begann der Mond etwa eine Stunde vor Beginn dieser Aufnahme, die Sonne teilweise zu verdecken, und verdeckte sie auch danach noch etwa eine Stunde lang teilweise.
Zum Zeitpunkt der Totalität kann man das schwache Glühen der diffusen äußeren Bereiche der Sonne sehen, und am Horizont kann man auch das Glühen der Teile der umliegenden Gebiete auf der Erde erkennen, die nicht von der Totalität betroffen sind.
Bildnachweis: ESO/A. Santerne
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2024 Totale Sonnenfinsternis aus dem Weltraum
Bildunterschriften: Das Deep Space Climate Observatory (DSCOVR) der NASA hat die totale Sonnenfinsternis über Nordamerika am 8. April 2024 mit seiner Earth Polychromatic Imaging Camera (EPIC) aus dem Weltraum aufgenommen. Dieses Video zeigt Bilder der Erde, die im Verlauf von viereinhalb Stunden aufgenommen wurden. Zu sehen ist der Schatten des Mondes auf der Erde, wie er sich von Südwesten nach Nordosten bewegt. Obwohl der Schatten einen großen Teil des Kontinents zu bedecken scheint, war nur ein bis zu 185 km breiter Streifen in der Mitte des Finsternispfads an diesem Tag von einer totalen Finsternis betroffen, und nur der zentrale Teil des Schattens hätte zu irgendeinem Zeitpunkt eine totale Sonnenfinsternis erlebt. Der größte Teil des von diesem Schatten bedeckten Gebiets erlebte nur eine partielle Finsternis.
DSCOVR befindet sich auf L1, einem stabilen Gravitationspunkt zwischen Sonne und Erde, und beobachtet die Tagseite der Erde.
Bildnachweis: NASA/DSCOVR EPIC-Team/Michala Garrison und Wanmei Liang
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Totale Sonnenfinsternis von Casper, Wyoming, USA
Bildunterschriften: Dieses Video zeigt die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 2017, beobachtet von Casper, Wyoming, USA, von einem Team von Astronomen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Dieses Video wurde stark beschleunigt. In Wirklichkeit dauerte der Moment der Totalität knapp zweieinhalb Minuten, während die Zeit vom ersten Erscheinen des Mondes, der die Sonne verdeckte, bis zur vollständigen Öffnung der Sonne zwei Stunden und 48 Minuten betrug.
Vor der Sonnenfinsternis sind auf der Sonne mehrere Sonnenflecken zu sehen. Der Mond bewegt sich über die Sonne und verdeckt die gesamte Sonnenscheibe, die von dem Punkt auf der Erde aus sichtbar ist, von dem aus dieses Video aufgenommen wurde. Bei der Totalität können wir die diffuse Sonnenkorona sehen, die normalerweise von der hellen Sonnenscheibe überstrahlt wird.
Beachten Sie, dass die Ränder der Sonne kurz vor und kurz nach der Totalität heller erscheinen, was darauf zurückzuführen ist, dass die Belichtungszeit der Kamera angepasst wurde, um die bei der Totalität sichtbaren Merkmale deutlicher zu machen. Gegen Ende des Videos beginnen einige dünne Wolken die Beobachtungen zu beeinträchtigen.
Bildnachweis: Video-Kredit: ESA/CESAR ; Musik-Urheberrecht: Flight Of The Angel 3 von Chris Blackwell, audionetwork.com
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